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In welchem Alter tritt die Endometriose erstmals auf? Ist die Krankheit gefährlich? Was sind typische Symptome der Gewebewucherung? Und wie wird sie behandelt? Antworten zu diesen Fragen finden Sie in folgendem Beitrag.

Basiswissen

Was ist Endometriose?

Der Name Endometriose leitet sich vom Wort Endometrium ab, der medizinischen Bezeichnung für Gebärmutterschleimhaut. Schleimhaut, die normalerweise nur das Innere der Gebärmutter (Uterus) auskleidet.

Bei der Endometriose handelt es sich um eine gutartige, aber meist schmerzhafte Erkrankung, bei der sich Zellinseln von Gebärmutterschleimhaut – entgegen ihrer eigentlich vorgesehenen Lokalisation – außerhalb der Gebärmutterhöhle ansiedeln. Die Gewebewucherungen können sich dabei theoretisch an jeder Stelle im Körper „verirren“ und Beschwerden verursachen. Besonders häufig sind die Beckenregion, die Eierstöcke und Eileiter betroffen.

Ist Endometriose eine häufige Erkrankung?

Ja. Und obwohl die Endometriose eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen ist, haben viele Frauen vor ihrer Diagnose noch nie von Endometriose gehört.

Aktuell geht man davon aus, dass etwa 5 bis 15 % der Frauen zwischen dem 15. und 50. Lebensjahr eine Endometriose entwickeln. Die Erkrankung gilt als eine der wichtigsten Ursachen für weibliche Unfruchtbarkeit und wird nicht selten auch erst in diesem Zusammenhang erstmalig entdeckt.

Ursachen

Was sind die Ursachen für Endometriose?

Bis heute ist nicht genau bekannt, was eine Endometriose auslösen kann. Dennoch gibt es einige Entstehungstheorien zu dieser Erkrankung, u. a. folgende:

  • Transplantationstheorie: Sie beruht auf der Annahme, dass während der Monatsblutung Teile der Gebärmutterschleimhaut (des Endometriums) durch die Eileiter in den Bauchraum gelangen. Über Lymphwege und Blutgefäße kann es dann zu einer weiteren Streuung kommen.
  • Metaplasietheorie: Diese Theorie geht davon aus, dass die Endometrioseherde direkt an den unterschiedlichsten Stellen außerhalb der Gebärmutter aus embryonalen Bauchhöhlenzellen entstehen.
  • Immunologische Theorie: Beruht auf der Vermutung, dass ein Immundefekt dafür sorgt, dass sich Endometriumzellen außerhalb der Gebärmutterhöhle ungehindert ausbreiten können.

Zudem scheinen genetische Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle bei der Erkrankung zu spielen – so tritt Endometriose in manchen Familien gehäuft bei Verwandten ersten Grades (Mutter, Schwestern) auf.

Entstehungsmechanismus bislang nicht geklärt

Leider kann keine der aktuellen Theorien bisher das komplexe Krankheitsbild der Endometriose hinreichend erklären. Vielmehr gehen Wissenschaftler davon aus, dass bei dieser Erkrankung eine Vielzahl von verschiedenen Faktoren zusammenwirken.

Gibt es Risikofaktoren für Endometriose?

Es gibt Hinweise darauf, dass es durchaus einige Einflussfaktoren für die Entwicklung einer Endometriose gibt. Zu den möglichen Risikofaktoren gehören z. B.:

  • eine verkürzte Zyklusdauer (≤ 27 Tage) mit entsprechend höherer Anzahl an Menstruationstagen im Laufe des Lebens
  • verlängerte Monatsblutung
  • eine frühe erste Regelblutung
  • keine oder nur eine Schwangerschaft
  • kurze oder gar keine Stillzeit

Zusammengefasst: Allesamt Faktoren, die dafür sorgen, dass die Frauen in ihrem Leben insgesamt eine höhere Zahl an Menstruationstagen haben.

Symptome

Wie macht sich eine Endometriose bemerkbar?

Die Symptome bei einer Endometriose können individuell stark variieren und reichen von weitgehender Beschwerdefreiheit bis hin zu starken Unterbauchschmerzen, ausgeprägten Blutungen, Übelkeit etc. Viele Betroffene geben hauptsächlich zyklusabhängige Symptome an, die Erkrankung kann sich aber auch zyklusunabhängig bemerkbar machen.

Je nach Verteilungsmuster der Gewebewucherungen im Körper als auch abhängig von ihrer Größe und Wachstumsart, können Endometrioseherde u. a. zu chronischen Entzündungen, zu Vernarbungen, Verwachsungen und Blutungen in der Bauchhöhle führen. Zudem kann sich eine Endometriose auf das Immunsystem und den Hormonhaushalt auswirken.

Häufige Beschwerden und Symptome

Folgende Anzeichen können auf eine Endometriose hindeuten:

  • starke Unterbauchschmerzen/Krämpfe während der Monatsblutung
  • Störungen bei der Monatsblutung (starke, verlängerte oder unregelmäßige Blutung)
  • Schmierblutungen
  • ggf. zyklische Beschwerden beim Wasserlassen, beim Stuhlgang (Schmerzen, Blutung)
  • zyklisch auftretende Rückenschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • unerfüllter Kinderwunsch

Endometriose – eine systemische Erkrankung

Bei manchen Betroffenen kann die Endometriose außerdem noch mit Begleitbeschwerden wie z. B. Erschöpfung/Müdigkeit, psychischen Störungen/Depression oder auch mit einer erhöhten Infektanfälligkeit während der Menstruation einhergehen.

Nicht umsonst wird die Endometriose inzwischen als systemische Erkrankung eingeordnet, die interdisziplinär (fachübergreifend) behandelt werden sollte.

Gibt es verschiedene Formen der Endometriose?

Ja. Die Endometriose ist eine Erkrankung, die sich insbesondere bei Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr bemerkbar macht und an diversen Körperstellen auftreten kann. Die Mehrzahl der Endometrioseherde finden sich dabei vor allem an folgenden Lokalisationen:

  • Eierstöcke
  • Eileiter
  • Gebärmutter
  • Haltebänder der Gebärmutter
  • Scheide
  • restlicher Beckenraum, Bauchfell des kleinen Beckens

Weitere mögliche Lokalisationen für eine Endometriose sind:

  • Harnblase und Harnleiter
  • Darm
  • Lunge

Was ist eine Schokoladenzyste?

Im Rahmen einer Endometriose kann es zur Entstehung von größeren, blutgefüllten Zysten (Hohlräumen) kommen. Diese bilden sich besonders gerne an den Eierstöcken (Ovarien) und werden dann „Schokoladenzysten" genannt.

Der Name rührt daher, dass die Zysten durch das geronnene, alte Blut bräunlich erscheinen und manch einen an Schokolade erinnern lässt.

Mögliche Ursache für Kinderlosigkeit

Endometriosezysten an den Ovarien machen oft Problem – meist in Form von Schmerzen und Druckgefühl während der Monatsblutung, aber auch durchaus zyklusunabhängig. Zudem haben sie einen negativen Effekt auf die Hormonproduktion des betroffenen Eierstocks und infolgedessen auch auf die Fruchtbarkeit.

Diagnostik

Wie wird eine Endometriose diagnostiziert?

Es vergehen oft Jahre bis zur Erstdiagnose

Das vertrackte an der Endometriose ist, dass die mit ihr einhergehenden Symptome häufig recht unspezifisch sind und zudem eine hohe individuelle Variabilität aufweisen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Frauen trotz ihrer teils starken Beschwerden erst gar nicht einen Frauenarzt aufsuchen, in der Annahme, es gehöre zu den „normalen“ Regelschmerzen. Wieder andere fühlen sich mit ihren Symptomen nicht wirklich ernst genommen und verschweigen diese lieber.

Allesamt Umstände, die dazu führen, dass die Erkrankung oftmals erst spät entdeckt wird. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge beträgt die durchschnittliche Dauer zwischen dem ersten Auftreten von Symptomen bis hin zur endgültigen Diagnose leider immer noch rund 10 Jahre. Ein für viele Frauen unnötig langer Leidensweg…

Anamnese – Ultraschall – Bauchspiegelung

Sollte der Verdacht auf eine Endometriose bestehen, sieht die Vorgehensweise in der Regel folgendermaßen aus:

  • ausführliche Anamnese: eingehende Befragung zu Art und Verlauf der Beschwerden, zur familiären Krankengeschichte etc.
  • gründliche gynäkologische Untersuchung: sorgfältige Tastuntersuchung inkl. einer Ultraschalluntersuchung des Bauches (von außen) und einer Ultraschalluntersuchung über die Scheide (vaginale Sonographie)
  • Bauchspiegelung: zur endgültigen Diagnosesicherung einer Endometriose ist die Bauchspiegelung (Laparoskopie) letztendlich das Verfahren der Wahl

Bei Verdacht auf einen Endometriose-Befall von Nachbarorganen sollten ggf. zusätzliche Untersuchungen wie z. B. eine Blasen- und/oder Darmspiegelung in Erwägung gezogen werden.

Verdacht auf Endometriose: Ist eine Bauchspiegelung wirklich notwendig?

In den allermeisten Fällen ist die Bauchspiegelung (Laparoskopie) für eine sichere Diagnose der Endometriose unumgänglich. Das Verfahren ermöglicht sowohl die exakte Lokalisation als auch das Ausmaß und den Aktivitätsgrad der Endometrioseherde.

Diagnose und Therapie in einem Rutsch

Zudem erfolgt bei diesem operativen Eingriff häufig gleichzeitig schon eine Therapie (z. B. die Entfernung einzelner gut zugänglicher Gewebeherde sowie von Endometriosezysten und Verwachsungen) und vor allem eine damit einhergehende sichere, mikroskopische Untersuchung des entnommenen Gewebes.

Kann Endometriose zu Unfruchtbarkeit führen?

Ja. Obwohl Endometrioseherde grundsätzlich als gutartig einzustufen sind, neigen sie leider dazu, sich im Körper auszubreiten und an einigen Organen bleibende Schäden zu verursachen.

So kann eine unbehandelte Endometriose nicht nur zu chronischen Entzündungen, zu Verwachsungen und Vernarbungen führen, sondern infolgedessen bei manchen Frauen auch eine ungewollte Kinderlosigkeit begünstigen.

Wieso wurde meine Endometriose nicht früher entdeckt?

Die Endometriose wird nicht umsonst das Chamäleon der Gynäkologie genannt. Ihre Symptome sind leider so individuell und so vielfältig, dass sie nicht immer leicht zuzuordnen sind und oft Jahre vergehen können, bis die richtige Diagnose gestellt wird.

Umso wichtiger ist es deshalb, Frauen und Ärzte viel stärker für diese recht weit verbreitete Erkrankung zu sensibilisieren und so für eine schnellere und gezieltere Diagnosesicherung bzw. Behandlung zu sorgen.

Behandlung

Welche Therapien gibt es bei Endometriose?

Die Endometriose kann individuell sehr unterschiedlich in Erscheinung treten und zu einem sehr variablen Beschwerdebild führen. Demzufolge kann auch die Wahl der „richtigen“ Behandlungsmethode von vielen Umständen abhängen.

Zu den Faktoren, die bei der Therapiewahl der Endometriose berücksichtigt werden sollten, zählen u. a.

  • das Lebensalter der Frau
  • die vorherrschenden Symptome
  • ein evtl. noch bestehender Kinderwunsch
  • mögliche Begleiterkrankungen bzw. -beschwerden
  • potenzielle Nebenwirkungen verfügbarer Therapien
  • ggf. bereits erfolglos durchgeführte Vorbehandlungen

Verschiedene Therapiemöglichkeiten

In der Behandlung der Endometriose stehen sowohl medikamentöse als auch operative Möglichkeiten zur Auswahl, die entweder einzeln oder kombiniert angewendet werden.

Neben der Symptomlinderung als oberstes Therapieziel, stehen dabei insbesondere die Beseitigung bestehender (störender) Endometrioseherde und die Unterdrückung des Wachstums neuer Herde im Vordergrund.

Medikamentöse Therapie

Bei der medikamentösen Behandlung der Endometriose unterscheidet man folgende Ansätze:

  • eine symptomatische Therapie mit schmerzlindernden, antientzündlichen Medikamenten (z. B. Ibuprofen)
  • eine direkt oder indirekt auf die Endometrioseherde wirkende Hormontherapie (z. B. reine Gestagene (Gelbkörperhormone), die "Pille" oder auch sog. GnRH-Analoga)

Chirurgische Therapie

Ist die Endometriose sehr ausgedehnt, liegt evtl. eine durch die Erkrankung bedingte Unfruchtbarkeit vor oder ist eine medikamentöse Vorbehandlung bereits ausgereizt, steht schließlich die operative Therapie im Vordergrund.

Der operative Eingriff erfolgt meist in Form einer Bauchspiegelung, bei der die Endometrioseherde mittels elektrischem Strom, Laser oder mit dem Skalpell chirurgisch entfernt werden. Bei ausgeprägten Befunden mit Verwachsungen/Verklebungen kann es manchmal zudem erforderlich sein, auch Teile des Eierstocks oder Eileiters zu entfernen. In selteneren Fällen ausgeprägter Endometriose bei bereits abgeschlossener Familienplanung stellt die Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) eine weitere Behandlungsoption dar.

Kombinationstherapie

Insbesondere bei den schweren Formen der Endometriose ist zu beobachten, dass diese trotz Therapie dazu neigen, immer wieder neu aufzutreten (sogenannte Rezidiv-Bildung). Eine konsequente Behandlung mit engmaschiger Verlaufskontrolle ist deshalb gerade in diesen Fällen unabdingbar.

Eine Kombination aus chirurgischer und medikamentöser Therapie ist dabei eine durchaus etablierte Vorgehensweise. So wird bei der 3-Stufen-Therapie beispielsweise mit einer Bauchspiegelung begonnen, an die sich eine mehrmonatige medikamentöse Behandlung anschließt. Danach folgt eine erneute Bauchspiegelung, um ggf. zurückgebliebene Endometrioseherde zu entfernen und den Therapieverlauf zu beurteilen.

Manchmal macht es aber auch Sinn, zur Verkleinerung der Endometrioseherde erstmal eine medikamentöse Vorbehandlung durchzuführen und erst danach die chirurgische Behandlung anzusetzen.

Endometriose: Was erwartet mich bei einer Bauchspiegelung?

Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) ist ein operativer Eingriff, der in Vollnarkose durchgeführt wird. Je nachdem, ob die Laparoskopie im Rahmen der Endometriose zu rein diagnostischen Zwecken oder gezielt als chirurgische Therapie eingesetzt wird, kann diese Maßnahme sowohl ambulant als auch stationär erfolgen.

Schlüsselloch-Technik

Bei einer Laparoskopie werden in der Regel lediglich drei sehr kleine OP-Schnitte gemacht: einer am Bauchnabel, zwei weitere am Unterbauch. Durch diese minimalen Öffnungen werden sowohl eine kleine Kamera als auch die jeweils gerade benötigten chirurgischen Instrumente eingeführt. Da man bei diesem Verfahren „wie durch ein Schlüsselloch“ operiert, spricht man bei der Laparoskopie auch von der Schlüsselloch-Technik oder (inzwischen deutlich geläufiger) von der minimal-invasiven Chirurgie.

Übrigens, damit der Operateur einen besseren Überblick im Bauchraum hat und ungehindert arbeiten kann, wird die Bauchhöhle zuvor mit etwa zwei bis drei Litern Kohlendioxid aufgeblasen. Durch das Gas lassen sich die Bauchorgane nämlich leichter gegeneinander verschieben.

Was kann ich selbst zur Behandlung der Endometriose beitragen?

Viele Frauen fragen sich, was sie außer Schmerzmittel, Hormone oder einer OP noch für die Linderung ihrer Endometriose-Beschwerden tun können. Da die persönlichen Erfahrungen und Empfehlungen in diesem Bereich jedoch genauso individuell sind wie die Erkrankung selbst, hilft da leider nur selbst ausprobieren.

Sport, Entspannung, Yoga

Ob nun sportliche Betätigung, bestimmte Entspannungstechniken oder Yoga – erlaubt ist, was gefällt. Aber auch altbewährte Hausmittel wie eine Wärmflasche oder eine warmes Vollbad können bei akuten Endometriose-Beschwerden oft wahre Wunder bewirken – die Wärme hat einen krampflösenden, schmerzlindernden und entspannenden Effekt.

Insbesondere mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen der schulmedizinischen Behandlungsmaßnahmen greifen viele Betroffene gerne auch auf Methoden der komplementären Medizin (Homöopathie, Akupunktur, etc.) zurück. Wissenschaftliche Belege, dass diese Behandlungen gegen die Endometriose-Beschwerden helfen, gibt es allerdings nicht.

Informieren Sie sich!

Am Ende dürfen Sie eines jedoch nicht vergessen: Bei allen Begleitmaßnahmen, die Sie zur Linderung Ihrer Beschwerden unterstützend einsetzen, sollte Ihnen stets bewusst sein, dass Endometriose keine Befindlichkeitsstörung, sondern eine echte Erkrankung ist. Eine Erkrankung, die professionelle Begleitung erfordert, um insbesondere potenzielle Langzeitfolgen (chronische Entzündungen, Verwachsungen, Unfruchtbarkeit) bestmöglich zu vermeiden.

Nehmen Sie Ihre Endometriose also ernst und lassen Sie sich diesbezüglich ausführlich von Fachleuten (z. B. in einem Endometriose-Zentrum) beraten. Auch eine Teilnahme an Selbsthilfegruppen kann bei der Krankheitsbewältigung hilfreich sein.

Prognose

Kann man Endometriose heilen?

Zwar gibt es bislang keine Behandlung, die eine Endometriose vollständig heilen könnte, individuell abgestimmte (kombinierte) Therapien können die Erkrankung in den meisten Fällen allerdings deutlich lindern bzw. zum Stillstand bringen. Auch gibt es Berichte von spontanen Rückbildungen der Endometrioseherde.

Mit den Wechseljahren wird´s oft besser

Da die Endometriose abhängig vom Geschlechtshormon Östrogen ist, beobachtet man häufig, dass die Erkrankung mit Eintritt der Wechseljahre zur Ruhe kommt.

Quellen:

  • Goerke K, Valet A. Gynäkologie und Geburtshilfe. 4. Auflage. Verlag: Urban & Fischer.
  • Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF): S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Endometriose. Stand 08/2020. Register-Nr.: 015/045.
  • Stauber M, Weyerstahl T. Gynäkologie und Geburtshilfe. 1. Auflage. Thieme Verlag.
  • www.endometriose-vereinigung.de.

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Sonia Trowe, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Dr. med. Sonia Trowe
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

    Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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Autorin
Dr. med. Sonia Trowe
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