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Wie wird eine Depression optimal behandelt? Sind Medikamente oder eine Psychotherapie die bessere Wahl? Und warum läuft hier offenbar vieles schief? Alle wichtigen Fragen zur Behandlung von Depressionen beantworten wir im folgenden Beitrag.

Behandlungsmöglichkeiten

Wie können Depressionen behandelt werden?

In den meisten Fällen können Depressionen heute erfolgreich behandelt werden. Die Behandlung beruht auf mehreren Therapiesäulen, die im individuellen Fall je nach Bedarf kombiniert werden:

  • Psychotherapie
  • soziotherapeutische Korrekturen und Unterstützungsmaßnahmen
  • physiotherapeutische Hilfen
  • spezielle antidepressive Behandlungsverfahren
  • Medikamente (Antidepressiva)

Der medikamentösen Behandlung haben wir wegen ihrer Bedeutung und der vielen kritischen Fragen dazu einen eigenen Beitrag gewidmet. 

Warum werden nur etwa 10% aller Menschen mit Depressionen richtig behandelt?

Im Laufe ihres Lebens entwickeln etwa 12-17% der Allgemeinbevölkerung eine Depression. Man geht davon aus, dass bis zu einem Viertel der Patienten, die einen Arzt der Primärversorgung (Hausarzt) aufsuchen, an einer Depression leidet. Allerdings wird nur bei der Hälfte von ihnen die Erkrankung auch erkannt und wiederum nur bei einem Viertel davon ausreichend behandelt.

Obwohl Depressionen zu den häufigsten Krankheiten überhaupt gehören, werden sie also in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nicht als solche erkannt, geschweige denn adäquat behandelt. Das bedeutet unnötige Leiden und Qualen bis hin zu Verlusten durch Selbsttötung bei einer Erkrankung, deren erfolgreiche Behandelbarkeit heute außer Frage steht.

Unsere Empfehlung: Wenn Sie bei sich selbst oder bei Angehörigen und Freunden auffällige Stimmungstiefs bemerken, kümmern Sie sich um eine fundierte Abklärung. Verschweigen Sie das Problem nicht! Damit können Sie ggf. viel Leid verhindern.

Wann Psychotherapie, wann Medikamente?

Depressionen werden häufig unzureichend behandelt. Die Gründe sind vielfältig: Vorbehalte gegenüber den Medikamenten, Unwillen gegenüber einer Psychotherapie, teilweise auch mangelnde Kenntnisse der Ärzte. Auf einer Fachtagung (s. Quellen: Depressionstag) haben Experten jetzt noch einmal zusammengefasst, wann welche Behandlungsmethode am meisten Sinn macht.

Ein Schema F gibt es in der Depressionstherapie zwar nicht. Aber zumindest gibt es Erfahrungswerte, welche der verschiedenen Behandlungsalternativen bei bestimmten Depressionsformen am aussichtsreichsten sind. Oft ist es die Mischung aus psychotherapeutischen Ansätzen und Antidepressiva, die am meisten Erfolg verspricht.

Mehr zu den Behandlungsmöglichkeiten

Was hilft bei welcher Depressionsform am besten?

Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe empfiehlt abhängig vom Auslöser der Depression folgende Behandlungsmethoden als "erste Wahl":

  • akute Belastungssituation durch Verlust eines Lebenspartners: psychotherapeutische Unterstützung in der Trauerarbeit
  • tief sitzender ungelöster Konflikt: tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
  • familiär gehäuft auftretende Depression: Antidepressiva plus psychotherapeutische Behandlung
  • Depression als Zeichen einer bipolaren Erkrankung: medikamentöse Therapie mit Stimmungsaufhellung und Stimmungsstabilisierung
  • saisonal affektive Erkrankung ("Winterdepression"): Lichttherapie plus ggf. weitere Maßnahmen
Welche Rolle spielen soziale Reintegration und ein Lächeln?

Wichtig ist es, eine begonnene Therapie engmaschig zu kontrollieren und bei ausbleibendem Behandlungserfolg ggf. bereits nach ein paar Wochen einen Wechsel des Therapieschemas zu wagen. Hierbei ist Geduld gefragt und auch das Mitwirken der Angehörigen und Bezugspersonen.

Schlägt die Behandlung an, ist auch die "soziale Reintegration" von wesentlicher Bedeutung. Unter anderem die sorgsame Rückkehr an den Arbeitplatz, die um so besser gelingt, um so umsichtiger und gut vorbereitet sie geschieht (unbedingt Kontakt zum Arbeitgeber aufnehmen).

Und was oft vergessen wird: Schon ein Lächeln oder eine zwischenmenschliche Zuwendung kann den Betroffenen enorm helfen, weil es gut tut und die gesamte Grundstimmung hilft.

Ist eine Psychotherapie besser als Medikamente?

Eine intensive psychotherapeutische Behandlung ist bei Depressionen genauso effektiv wie eine medikamentöse Therapie mit Antidepressiva. Allerdings hält ihr Erfolg länger an. Dies ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie.

Die Wissenschaftler hatten 240 Patienten mit leichten bis schweren Depressionen in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe wurde nur psychotherapeutisch betreut, die zweite Gruppe erhielt stattdessen eine medikamentöse Behandlung und die dritte Gruppe bekam ein Scheinmedikament (Plazebo). Nach 16 Wochen wurde Bilanz gezogen.

Medikamente kratzen nur an der Oberfläche des Problems

Sowohl Psychotherapie als auch die Behandlung mit Antidepressiva schnitten signifikant besser ab als die Plazebogabe. Im therapeutischen Effekt waren Medikamente und Psychotherapie ebenbürtig. Allerdings kam es unter den Antidepressiva deutlich häufiger zu Nebenwirkungen.

Und noch wichtiger: Auch die Rückfallquote war unter der medikamentösen Behandlung höher. Die Studienleiter erklären sich diesen Unterschied damit, dass eine Psychotherapie die Ursachen der Depression gründlicher anpackt, während Antidepressiva die Symptomatik nur oberflächlich beseitigen.

Medikamentöse Therapie

Sind Medikamente bei Depressionen nun Glücksbringer oder Unheilsbringer? 

Die medikamentöse Therapie (Pharmakotherapie) gilt in der Ärzteschaft als unverzichtbare Basis einer wirkungsvollen Behandlung von Depressionen. Auch viele Patienten äußern sich dankbar und positiv über die helfende Wirkung von Antidepressiva.

Demgegenüber steht die öffentliche, teilweise von der medialen Berichterstattung geförderte Reserviertheit bis hin zur Ablehnung von Psychopharmaka. Leider wird diese Diskussion oft unsachlich geführt. Ohne Frage haben viele Psychopharmaka, auch Antidepressiva, mitunter unerwünschte Nebenwirkungen, und einige von ihnen können auch eine Abhängigkeit erzeugen. Aber sie können andererseits auch sehr effektiv gegen eine schwerwiegende, manchmal lebensbedrohliche Erkrankung wirken.

Kritische Haltung berechtigt, nicht aber komplette Ablehnung

Und stellen Sie sich mal folgende Frage: Würde man Psychopharmaka auch so kritisieren, wenn es sich um Medikamente gegen Krebs oder nach einer Organtransplantation handeln würde? Unterschätzen wir nicht auch das Leiden unter einer Depression, wenn wir sagen, da müssen doch ein paar naturheilkundliche Maßnahmen genügen?

Was man aber auch sagen muss: Nicht immer wirken Antidepressiva. Eine ausbleibende oder geringe Linderung der Symptome ist kein Einzelfall. Auch richtig ist, dass viele der Pharmakonzerne, die modernere (und teure) Antidepressiva im Programm haben, viel dafür getan haben, die Anwendung "in den Markt" zu tragen. Nicht selten ging dabei die Argumentation auch deutlich übers Ziel hinaus.

Wofür wir plädieren ist, dass Sie die medikamentöse Behandlung als das sehen, was sie ist: eine Möglichkeit der Behandlung. Leider ohne Garantie für einen nachhaltigen Erfolg, aber doch allemal einen Versuch wert. Aber bewahren Sie sich dabei durchaus Ihren kritischen Geist. Auch dem behandelnden Arzt gegenüber.

Prognose

Spricht jeder Betroffene auf eine Depressionsbehandlung an?

Die Chance, als Betroffener mit einer Depression durch Psychotherapie oder eine Behandlung mit Antidepressiva erfolgreich therapiert zu werden, ist erfreulich hoch. Konkret liegt sie bei 70 bis 80%.

Im mit 20-30% unwahrscheinlicheren Fall eines Nichtansprechens sollte auf jeden Fall eine Kombinationstherapie versucht werden. Die Erfolgschance ist bei einer Kombination der Behandlungsansätze deutlich größer als mit einer Therapiemethode allein.

Sollten Sie zu den Patienten gehören, die von einer Psychotherapie nicht gerade begeistert sind und nicht lange reden, sondern möglichst schnell gesund werden wollen, bedenken Sie bitte Folgendes: Bei dem komplexen Krankheitsgeschehen einer Depression ist weder von einer alleinigen Ursache noch von einer alleinigen Behandlungsmöglichkeit auszugehen. Insbesondere wenn Medikamente nicht wirken, muss sich vermutlich um so mehr etwas am Denken, der mentalen Einstellung und den Problemverarbeitungsprozessen ändern. Und genau das können Medikamente nicht leisten.

Selbsthilfe

Depression im Anflug: Was kann ich selber tun?

Leiden Sie unter einem Stimmungstief, können Ihnen folgende Tipps helfen, sich wieder etwas besser zu fühlen:

  • Seien Sie körperlich aktiv. Gerade auch dann, wenn es Ihnen seelisch mal nicht so gut geht. Sport und Bewegung sind eine erstaunlich wirksame Methode gegen depressive Verstimmungen, auch wenn man das zu Beginn gar nicht glaubt. Überwinden Sie sich, auch wenn Sie keine Lust haben.
  • Pflegen Sie auch weiterhin Ihre sozialen Kontakte.Treffen Sie Ihre Freunde und Ihre Familie. Auch wenn Sie wegen Ihrer schlechten Stimmung eigentlich keine Lust dazu haben. Sozialer Rückzug verstärkt die Depression eher.
  • Pflegen Sie weiterhin Ihre Hobbys. Gehen Sie trotz der schlechten Stimmung Ihren Lieblingsbeschäftigungen nach.
  • Sprechen Sie mit einem Arzt über Ihre Verstimmungen. Lieber früher als später. Je früher eine Depression erkannt wird, umso besser kann sie behandelt werden. Außerdem kann Ihr Arzt Sie an fachkundige Therapeuten verweisen. Das ist seine Aufgabe, scheuen Sie sich daher nicht!

Mehr zur Selbsthilfe

Wirkt Sport ähnlich gut wie Tabletten?

Eingebettet in eine psychotherapeutische Begleitung ist Sport bei Depressionen genauso wirksam wie die klassischen Medikamente. Darauf hat jetzt einmal mehr Prof. Gerhard Huber, Sportwissenschaftler an der Universität Heidelberg, aufmerksam gemacht (s.u. Quellen). Sport und Medikamente ebenbürtig

Huber zitiert eine Studie aus dem Jahre 1999, die damals für viel Wirbel sorgte. In dieser Untersuchung waren verschiedene Behandlungsstrategien bei Menschen mit Depressionen miteinander verglichen worden. Eine Gruppe erhielt die übliche medikamentöse Therapie, eine andere Gruppe musste stattdessen ein regelmäßiges Ausdauertraining absolvieren.

Das überraschende Ergebnis: Der Sport war genauso wirksam wie die Antidepressiva. Die Rückfallquote war in der "Bewegungs-Gruppe" sogar geringer. Dazu passt auch, dass bei Langstreckenläufern, die abrupt mit ihrem Sport aufhören, auffällig häufig depressive Verstimmungen beobachtet werden.

Allerdings ist bis heute unklar, auf welchem Mechanismus der positive Einfluss von regelmäßiger körperlicher Bewegung beruht. Offenbar greift Sport in die biochemischen Vorgänge im Gehirn ein – und zwar so, dass es uns gut tut. So wirklich überraschend ist das ja auch gar nicht.

Ohne begleitende Maßnahmen geht es nicht

Das Problem: Wer niedergeschlagen ist, hat auch keine Lust auf Sport. Deshalb reicht es nicht, den Betroffenen zu sagen, "geh' zum Sport und alles wird gut". Vielmehr muss eine Motivation aufgebaut werden, und das nicht nur kurzfristig. Das gelingt nur, wenn eine Sporttherapie in begleitende, auch psychotherapeutische Behandlungsmaßnahmen eingebettet ist, so Huber. Dann aber ist Sport eine sehr gute Option – und das ganz ohne Nebenwirkungen.

Warum sollte man bei depressiven Verstimmungen viel Spazierengehen?

Weil Spaziergänge sich bei Depressionen sehr positiv auswirken und fast als eine Art Behandlung angesehen werden können. Besonders wirkungsvoll: der antidepressive "Gesundmarsch" bei Tageslicht und im Grünen.

Welche Rolle spielt die Physiotherapie bei Depressionen?

Durchaus eine wichtige, auch wenn sie meist vernachlässigt wird. Zur Physiotherapie im weitesten Sinne zählen alle Versuche, den Betroffenen zu kräftigen, zu aktivieren, aber auch zu lockern und zu entspannen. Die Möglichkeiten und Verfahren sind vielfältig und zahlreich. Dazu gehören beispielsweise:

  • Massage
  • Kneipp´sche Anwendungen
  • medizinische Bäder mit entsprechenden Zusätzen
  • Gymnastik
  • Bewegungstherapie
  • Schwimmen
  • Laufen
  • Radfahren
  • Trimmen
  • Bewegungsspiele
  • Musik-Rhythmus-Tanz u.a.

Hilfreich wirken können auch Entspannungsübungen wie Autogenes Training, Yoga sowie gezielte Verfahren zur Muskelentspannung und Atemübungen.

Forschung

Studie: Neue Hilfe bei schweren Depressionen

Das "Schlafhormon" Melatonin könnte ein wirksames Mittel gegen Depressionen sein. Dies haben australische Wissenschaftler in mehreren kleinen Studien herausgefunden (s. Quellen Lancet). Der körpereigene Botenstoff Melatonin ist in den USA freiverkäuflich erhältlich und wird gern gegen den "Jetlag" nach Überseeflügen angewendet, um die innere Uhr wieder einzutakten.

Da Menschen mit Depressionen auch häufig über Schlafstörungen klagen, werden Melatonin und verwandte Wirkstoffe schon seit längerem in der Depressionsbehandlung erprobt. In den australischen Studien erwies sich nun vor allem einer der Kandidaten, Agomelatin, in der Bekämpfung der depressiven Symptomatik als ebenbürtig mit modernen Antidepressiva wie Venlafaxin, Fluoxetin oder Sertralin. Die Wissenschaftler vermuten, dass allein durch die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus schon entscheidende positive Einflüsse auf die Depressions-Erkrankung zu erklären seien.

Tipps für Angehörige

Wie soll ich mich ich als Angehöriger eines Depressiven verhalten?

Wie geht man um mit jemandem, der oder die eine Depression hat? Fröhliche Stimmung verbreiten oder lieber auf die düsteren Gedanken eingehen? Welche Rolle spielen Familie, Verwandtschaft und Freunde bei der Behandlung? 

Angehörige und andere Bezugspersonen können durch einfühlsames, Sicherheit gebendes und geduldiges Verhalten eine wichtige Stütze für depressiv erkrankte Menschen sein und zum Therapieerfolg beitragen. Aufforderungen wie „Reiß Dich zusammen“, das Bagatellisieren der Krankheitszeichen oder eine Überforderung des Betroffenen sind kontraproduktiv und unbedingt zu vermeiden.

Folgende Verhaltensweisen haben sich als hilfreich erwiesen:

  • Bleiben Sie herzlich und gefühlvoll, auch wenn die Betroffenen das wegen Ihrer schlechten Stimmung und Lustlosigkeit nicht immer leicht machen.
  • klare und zuverlässige Haltung der depressiven Person gegenüber
  • Motivieren Sie zu sozialen und sportlichen Aktivitäten. Aber mit Bedacht: Eine Überreizung bringt auch nichts.
  • Übernahme einer zeitweisen Führungsrolle
  • Raten Sie zu einem Gespräch mit einem Arzt.<
  • Akzeptanz der Hilfe durch antidepressive Medikamente
  • Entlastung von Entscheidungen, soweit nötig
  • Entlastung von überfordernden Aufgaben
  • Nehmen Sie sich Zeit für die Betroffenen. Hören Sie Ihnen zu.
  • einfache Fragen stellen und Zeit für deren Beantwortung lassen
  • Depression erklären
  • Eingehen auf Klagen über zahlreiche körperliche Beschwerden
  • Vermeiden Sie hingesagte Floskeln ("Das wird schon wieder, reiß' Dich mal zusammen.").
  • Eingehen auf Hoffnungslosigkeit
  • Eingehen auf Todeswünsche oder Suizidgedanken (offen ansprechen)
  • realistische Hoffnung geben durch Hinweise auf bereits erzielte objektive Fortschritte (auch ganz kleine Erfolge zählen)
  • gemeinsamer Aufbau einer Tagesstruktur (Tagesplan)
  • schrittweiser (gemeinsamer) Aufbau von Aktivitäten durch angemessene und konkrete Aufgaben – Anstreben erreichbarer (kleinerer) Ziele

Quellen:

  • Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF): Unipolare Depression - Nationale Versorgungs-Leitlinie, Download: http://www.awmf.org, Zugriff August 2019.
  • 7. Europäischer Depressionstag, 15.10.10.
  • G. Huber et al.: Bewegung und seelische Gesundheit. PiD Psychotherapie im Dialog 2008; 9 (4): S. 357-364.
  • Lancet 2011; 377: 10.1016/S0140-6736(11)60095-0.

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Kommentare  
Gute Informationsseite
...nach meiner Erfahrung wird mir zumindest von Kliniken tlw. eine paranoide schizophrenie unterstellt.
Im MPI München wurde ich wegen des Verdachts darauf 5,5 Monate festgehalten.
Mir wurde nie gesagt, was man bei mir vermutet noch gab es eine Eingangsuntersuchung.

Als ich in der Bergmann klinik Potsdam mit dem gleichen Verdacht einmal festgehalten wurde, wurde nach 3,5 Monaten aber zugegeben, dass der Anfangsverdacht sich als Irrtum herausstellte.

Offenheit von Kliniken gegenüber den dort weilenden Leuten finde ich daher sehr hilfreich. Es kann ja sein, dass ich wirklich einmal krank werde (bin durch beruflichen stress auch in Folge der Aufenthalte depressiv), und momentan habe ich weniger Vertrauen in zumindest Münchener Kliniken, weil sie so tricksen und mich und meine Angehörigen unter Druck setzten und mit spinalstenose drohten und Zyprexa ueberdosierten im MPI (hatte ja keine paranoide Schizophrenie, da schadete das nur).

Auf jeden Fall koennen Kliniken nicht schnell feststellen, ob jemand (im negativen Fall v.A.) eine schizophrenie hat oder nicht und in München wird man aber festgehalten und zwangsbehandelt.

Das fördert das vertrauen nicht. Ein Rechtsanwalt half mir zuletzt hinaus, und meine Verwandtschaft (Ärztin u.A.), denn in Bayern kann die Polizei Leute so einsperren, wenn sie einfach eine schizophrenie als Grund angeben.
LG
Alex Maria Beckmann
Promovierter Ing. Von der Bundeswehruni MUC
ja, ich weiß, was für ein Glück ich hatte! LG Petra
Hallo Petra, solch einen Partner hätte ich mir auch gewünscht. Nun es ist, wie es ist
Mir hilft sehr, dass ich einen Partner habe, der mein Problem versteht. LG Petra
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Kommentare: Archiv

Psychotherapie
Mittwoch, den 06. Mai 2015 um 16:09 Uhr
Sie ist sehr wichtig. 
Begleitend zur Einnahme von Medikamenten sollte eine Therapie erfolgen.

Autoren unseres Artikels
 
Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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Anna Haugg
Medizinjournalistin

    Berufliche Stationen:
  • Deutsches Ärzteblatt

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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