Welche Schmerzmittel und Rheuma-Medikamente können Erektionsstörungen verursachen?
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 02. März 2021 um 14:15 Uhr Mittwoch, den 16. Mai 2012 um 14:29 Uhr
Es ist keine häufige Nebenwirkung, aber sie ist möglich: Eine ganze Reihe an gängigen Schmerz- und Rheuma-Medikamenten können auch zu Erektionsstörungen führen. Vor allem bei längerer Anwendung.
Für folgende Wirkstoffe ist diese Nebenwirkung beschrieben:
- Acemetacin (Rantudil® u.a.)
- Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin® u.a.)
- Diclofenac (Allvoran®, Diclac®, Rewodina®, Voltaren® u.a.)
- Indometacin (Indo-CT®, Indomet-ratiopharm® u.a.)
- Ibuprofen (Dolgit®, Dolormin® u.a. )
- Ketoprofen (Gabrilen®, Spondylon® u.a.)
- Naproxen
- Phenylbutazon (Ambene®, Exrheudon® u.a.)
Zum Hintergrund: Für eine Erektion benötigt der Körper NO, also Stickstoffmonoxid. Das hört sich zwar giftig an, ist aber ein normales Stoffwechselprodukt. Und der Wirkmechanismus der genannten Medikamente führt tendentiell zu einem Abfall von NO.
Autor: Dr. med. Jörg Zorn
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