Was sagt die Angabe einer Strahlendosis in Millisievert aus?
Zuletzt aktualisiert am 28. Oktober 2020 um 09:23 Uhr
Die Strahlungsbelastung bei Menschen wird häufig in Millisievert (mSv) pro Stunde angegeben. Dabei handelt es sich um einen gewichteten Wert. Das bedeutet: Diese Zahl drückt keine absolute Strahlenmenge aus, sondern die Annahme, wie schädlich die Strahlung für den Organismus ist.
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Dazu wird ein Gewichtungsfaktor verwendet, der abhängig von der Art der Strahlung ist. Maßeinheit und Faktor sind demnach hypothetische Werte, die zur Abschätzung der tatsächlichen Schäden dienen.
Grundsätzlich gilt eine Einzeldosis von 6.000 mSv als tödlich (100% Sterblichkeit innerhalb von 14 Tagen).
Weitere Beispiele für Einzeldosen (Äquivalentdosis/Ganzkörper):
- Schwellendosis für akute Strahlenschäden: 250 mSv
- Strahlentherapie: 30–70 mSv
- Computertomographie (Brustkorb): 20 mSv
- Flugzeugreise (8 Stunden, Höhe 12 km): 0,2 mSv
- Röntgenaufnahme (Schädel): 0,1 mSv
Autor: Dr. Hubertus Glaser